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Die Wartberg-Kaserne (ursprünglicher Name "US-Nachrichtenstation im Gewann Rechts an der Hängsteig") wurde in den Jahren 1954 bis 1955 erbaut. Im Zeitraum von 1955 bis 1969 zogen verschiedene Einheiten und Teileinheiten in die Kaserne ein. Meist Spezialeinheiten unterschiedlicher Zugehörigkeiten des Radar-, Fernmelde- und Nachrichtenwesens sowie der Air Police und der Artillerie. Das Kasernengelände war nur knapp 5,15 Hektar groß und hatte einen reinen Nutzcharakter, so waren die meisten Gebäude aus Holz erbaut, bis auf drei dreigeschossige und gemauerte Unterkunftsgebäude im Osten des Areals (diese Gebäude wurden später von der Bundeswehr weiter genutzt).

 

Folgende US Truppenteile waren in der Kaserne untergebracht:

  • 601st AC&W Squadron
  • 12th Radio Relay Squadron
  • 1944th Communications Squadron
  • Maintenance unit for the Pershing Missile

 

Siehe auch U.S. Army in Germany

 

Nach dem Abzug der US Soldaten übernahm die Bundeswehr, nach umfangreichen Abbruch- und Umbauarbeiten die Wartberg-Kaserne. Ab Ende Januar 1974 bezog der Stab des Verteidigungskreiskommando 523 (VKK523) die Kaserne. Der Stab bestand aus lediglich vier Offizieren, fünf Unteroffizieren, ca. zehn Wehrpflichtigen und ca. zwölf Zivilangestellten. Das VKK war ein "schlafender Riese", der im Verteidigungsfall mit ca. 2.000 Reservisten aufgefüllt worden wäre. Entsprechendes Gerät und ausrüstung war hierzu in der Kaserne eingelagert. Nach dem Ende des "Kalten Krieges" und der Verkleinerung der Bundeswehr wurden die VKK aufgelöst. Das Verteidigungskreiskommando 523 wurde 1994 außer Dienst gestellt.

 

Nach dem Abzug der Bundeswehr wurde das Gelände an die Deutsche Post AG verkauft, die nach erfolgtem Abriss darauf ein Postverteilzentrum errichtete.

 

[Bildquelle: Privatsammlung Heinz Renner]